Daten über Daten: Metadaten

Kurz gesagt sind Metadaten Daten über Daten. Aber was heißt das überhaupt?

Metadaten sind weiterführende oder vertiefende Informationen zu Daten oder Objekten. Das heißt also, dass nicht nur die offensichtlichen Daten erstellt und übermittelt werden, sondern auch Zusatzinformationen, die sog. Metadaten. Anhand eines Beispiels, wird das nochmal deutlicher.
Wir haben ein Objekt und zwar eine Musikdatei. Diese enthält nicht nur Informationen über den eigentlichen Song, sondern auch Informationen über das Erscheinungsjahr, den Namen des Albums, den Songtitel oder auch Informationen zu den KünstlerInnen. Diese zusätzlichen Informationen sind die sogenannten Metadaten.

In der Forschungspraxis werden Metadaten meist auf mindestens zwei Ebenen erhoben; der Ebene einzelner Datenpunkte bzw. Beobachtungen und der Ebene der Studie bzw. des Projektes (Quelle: https://rdmkit.elixir-europe.org/metadata_management.html, aufgerufen 2023-08-25.).
Generell sollte die Dokumentation mit Metadaten so umfangreich sein, dass Dritte Ihre Forschungsdaten ausschließlich anhand der vorliegenden Metadaten verstehen können.

Auch wenn die Entscheidung über die Wichtigkeit der Erfassung verschiedener Metadaten meist fallbezogen ist, haben sich durch Normengremien verabschiedete Metadatenstandards etabliert. Diese legen die Struktur und den Inhalt der Metadatenfelder fest.

Weit verbreitete Metadaten-Standards sind z.B. das Dublin Core Metadata Element Set oder das DataCite Metadata Schema 4.4. Darüber hinaus haben sich weitere disziplinspezifische Metadatenstandards entwickelt, über die Sie sich z.B. im Metadata Standards Catalog der Research Data Alliance informieren können.