Ihr Forschungsprojekt neigt sich dem Ende zu und Sie arbeiten bereits an der Publikation Ihrer Ergebnisse? Wunderbar! Doch was passiert eigentlich mit den entstandenen Forschungsdaten aus Ihrem Projekt? Spätestens jetzt wird es Zeit über die Archivierung und eine mögliche Datenpublikation nachzudenken.
Der DFG-Kodex zur Sicherstellung der guten wissenschaftlichen Praxis empfiehlt, Forschungsdaten „für einen angemessenen Zeitraum“ von i.d.R. zehn Jahren aufzubewahren. Da der DFG-Kodex bis Sommer 2023 von Wissenschaftseinrichtungen umzusetzen war, kann er mittlerweile als verbindlich eingestuft werden.
Sollten Ihre Forschungsdaten besonders einmalig sein und aufgrund ihrer Bedeutsamkeit „für immer“ für die Nachwelt verfügbar bleiben, dann sollten Sie über Langzeitarchivierung nachdenken. Dabei werden Daten in passende, nicht proprietäre Formate überführt und mit Metadaten und Dokumentation auf langlebigen Datenträgern gespeichert. Die Archivierung erfolgt in einer dafür ausgelegten Archivierungsinfrastruktur.
Es empfiehlt sich, bereits bei Planung des Forschungsvorhabens erste Überlegungen zu Archivierung und Datenpublikation anzustellen. So erkennen Sie mögliche Kosten frühzeitig und können diese ggf. sogar mit beantragen. Diesen Fragestellungen müssen Sie sich aber nicht alleine widmen. Die Scouts und Stewards beraten Sie gerne und helfen Ihnen bei der Auswahl eines geeigneten Speicherortes für Ihre Daten.
