Unterstützung bei der Literaturrecherche

Eine Literaturrecherche ist Bestandteil jedes Forschungsvorhabens. Doch die schiere Menge an Veröffentlichungen, selbst in kleinen Fachdisziplinen, macht es nahezu unmöglich alle relevanten Publikationen zu kennen, geschweige denn gelesen zu haben.

Bei der Bewältigung der Publikationsflut können die beiden folgenden Online-Dienste hilfreich sein: Der Open Research Knowledge Graph und Connected Papers.

Open Research Knowledge Graph

Ziel des Projektes ORKG der TIB Hannover ist es, das in der Forschung generierte Wissen in einem Wissensgraphen (Knowledge Graph) abzubilden und so maschinenlesbar zu machen. Ein solcher Wissensgraph kann Artikel in einer strukturierten Art und Weise zusammenfassen und diese automatisiert anhand ausgewählter Attribute bzw. Parameter miteinander vergleichen. Eine Einführung in den ORKG in englischer Sprache gibt es in folgendem Video Weiterführende Informationen und Erklärvideos können dem Youtube-Kanal des Projektes entnommen werden. Das Projekt ist eingebettet in das NFDI-Konsortium NFDI4DataScience

Connected Papers

Eine weitere Möglichkeit, verwandte Artikel zu findet bietet der Online-Dienst Connected Papers. Ausgehend von einer referenzierten Publikation, z.B. über die DOI, werden Artikel angezeigt, die entweder zitiert werden oder die Publikation selbst zitieren. Darüber hinaus werden auch themenverwandte Artikel angezeigt. Dabei erfolgt die Anzeige als Graph, sodass ein visuelles Erkunden der Publikationen ermöglicht wird. Im Graphen wird jede Publikation als Knoten dargestellt. Größe und Farbe des Knoten und die Stärke der Verbindungslinie zwischen zwei Knoten spiegelt die Relevanz und Verwandtschaft zweier Publikationen wider.

So ermöglicht Connected Papers, sich einen Überblick über die Literatur zu verschaffen und sich Themen explorativ zu erschließen.

Für beide vorgestellten Online-Dienste gilt, dass jeweils nur Literatur gefunden werden kann, die in der jeweiligen Datenbank vorliegt. So können beide Dienste die Literaturrecherche unterstützen, ein Gegenprüfen der Ergebnisse ist aber unerlässlich.